routines
scan
Über den Zeitraum von einem Jahr hinweg jeweils die Dauer einer wiederkehrenden Tätigkeit gemessen. Diesen immateriellen zeitlichen Volumen über die Medien der Zeichnung und der Ausformung in Ton einen Ausdruck verliehen.
Zeichnung:
Jeder gemessenen Viertelstunde ein Dreieck auf einem isometrisch strukturiertem Papier zugewiesen und die Viertelstunden einer Zeiteinheit zu einer isometrischen Form zusammengefasst.
Dreidimensionale Formen:
Innerhalb der Umrisse dieser gezeichneten, isometrischen Flächen dreidimensionale Objekte mit Ton aufgebaut. Die unterschiedlichen Volumina der einzelnen Zeiteinheiten zeigt sich in der dreidimensionalen Form entsprechend. Den Vorgang auf dem spiegelverkehrten Umriss wiederholt. Durch das jeweilige Aneinanderfügen der gespiegelten Objekte wird der Größenunterschied der Objekte bzw. der durch die Objekte ausgedrückten Zeitabschnitte noch einmal akzentuiert.
Scan der Objekte:
Die dreidimensionalen Objekte in seitlicher Lage gescannt und somit das dreidimensionale Volumen der jeweiligen Objekte wieder in die Fläche gebracht. Der Scan vermittelt – unmittelbarer als eine Fotografie – die tatsächliche Dreidimensionalität durch Abstufungen der Darstellungsschärfe. Im Gegensatz zur Fotografie bildet ein Scan die Objekte unmittelbar und im originalen Format ab. So ergibt sich für die Weiterverarbeitung der Abbildung (Vergrößern, Verkleinern) ein realer Referenzwert.
„routines“ (Objekte, time sheets I, time sheets II, Fragmente, volume-air-sound, scan, Objekt, Intarsien) ist ein fortlaufendes künstlerisches Forschungs-Projekt. Eine Ausstellung der jeweils unterschiedlichen Stadien ist geplant.
- Jahr:2020
- Bereich:Sonstige Arbeiten