Erinnerungsbilder
dependencies
Jeder Mensch verwaltet Bilder, die in seiner Vorstellung existieren und nicht sichtbar nach Außen gelangen. Dennoch sind sie vorhanden und können Vorstellungsräume öffnen, Träume auslösen, Entscheidungen beeinflussen, Orientierung bieten und bilden eine Grundlage der Identität. Die Arbeit „dependencies“ beschäftigt sich mit den Wirkungsweisen dieser inneren Bilder.
Es handelt sich um eine beispielhafte Untersuchung meiner Bilder mit dem Ziel, Erkenntnisse darüber zu sammeln, in welchem Verhältnis ich zu diesen Bildern stehe, wie sie wirken und wie Beziehungen und Abhängigkeiten dieser Bilder untereinander definiert sind. Ein entscheidender Aspekt ist hierbei auch die Frage nach dem Ursprung der Bilder, nach der Art und Weise ihrer Entstehung und Wandlung im Zeitverlauf. Hier gehe ich davon aus, dass eine wesentliche Quelle der Bilder die Erinnerung ist.
Insofern sind meine Erinnerungsbilder das Basismaterial und der Ausgangspunkt dieser Arbeit. In einem festgelegten Arbeitsprozess analysiere ich diese und setze sie in neue Kontexte, wodurch wiederum neue Bilder generiert werden. Die scheinbar unendliche Vielzahl dieser Erinnerungsbilder macht es notwendig, für diese Arbeit eine Auswahl zu treffen. Dies geschieht in einem Prozess des Bewertens, Selektierens, Ausschneidens und Einsetzens von Bildelementen bis zu dem Punkt, an dem ein stimmiges Gesamtbild entsteht, das mit den Ursprungsbildern der Erinnerung korrespondiert.
Ergebnis der Arbeit ist eine Rauminstallation (Objekte, Fotografie, Video), die einen bestimmten, thematisch eingegrenzten Ausschnitt meiner Erinnerungsbilder vor dem Hintergrund des beschriebenen Forschungsansatzes zeigt.
- Jahr:2013
- Bereich:Forschung